Sonntag, 20. September 2009
tu es einfach
ich hab das Gefühl, das halbe Leben eines Christen ist von Workshops und Meetings, Seminaren und Kongressen gefüllt. Klar sollen wir lernen und weiterkommen. Aber bestimmte Dinge hat man z.B. schon 20x gehört und trotzdem nie angewendet.

Ich glaube, in vielen Punkten müssen wir, wenn wir bestimmte Dinge sehen wollen, anfangen sie einfach zu tun.

Wenn ich Heilung sehen will, geht es nicht darum 100 Heilungsseminare abzuhalten, ich muss einfach mal Leute fragen ob ich für sie beten kann.

Ich brauche auch nicht 20 Treffen zum Thema Anbetung. Wenn ich die Sehnsucht danach habe Gott anzubeten, dann werde ich das tun, auf meine Art und er wird sich darüber freuen. Ob das dann Musik ist oder was anderes ist doch vollkommen egal.

Wenn ich was für die Armen tun will, brauche ich nicht zig Bücher dazu lesen oder so, sondern ich brauch nur auf die Straße gehen, da sind genug denen es schlecht geht und es wird sich sicher was finden lassen, wie ich ihnen helfen kann.

Unterm Strich verschwenden wir glaube ich zu viel Zeit für Theorie und zu wenig für "einfach leben"
Wenn ich auf Jesus ausgerichtet bin und seine Gedanken im Herz habe, dann heisst es einfach anfangen und nicht noch 100x n Thema dazu anhören um noch etwas sicherer zu sein, wie es denn jetzt geht.

und zum thema aktion hehe ... text passt auch irgendwie:



(Gotta Get Some Action) NOW!

There comes a time when a man's gotta choose
A time when you have to decide what to do
Watcha' gonna do? Well I got better things to do with my time
Than to sit on my ass and throw pearls before swine

Gotta-gotta-go-go light up the ignition
Gotta kill that sacred cow
Please spare me all of your futuristic visions
'Cuz I gotta get some action
Gotta get some action now!

Things have been goin' on for much too long
Yeah I've heard it all before and I think I know the song
Careful now kid, you might just fall for their ruse
Well I couldn't really bother 'cuz I got nothin' to lose

Gotta-gotta-go-go light up the ignition
Gotta kill that sacred cow
Please spare me all of your futuristic visions
'Cuz I gotta get some action
'Cuz I gotta get some action
'Cuz I gotta get some action

Gotta-gotta-go-go light up the ignition
Gotta kill that sacred cow
Please spare me all of your futuristic visions
'Cuz I gotta get some action
Gotta get some action now!

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Donnerstag, 10. September 2009
mutterbrust oder hähnchenkeule
Hebr. 5, 11 Darüber hätten wir noch viel zu sagen; aber es ist schwer, weil ihr so harthörig geworden seid. 12 Und ihr, die ihr längst Lehrer sein solltet, habt es wieder nötig, dass man euch die Anfangsgründe der göttlichen Worte lehre und dass man euch Milch gebe und nicht feste Speise.13 Denn wem man noch Milch geben muss, der ist unerfahren in dem Wort der Gerechtigkeit, denn er ist ein kleines Kind. 14 Feste Speise aber ist für die Vollkommenen, die durch den Gebrauch geübte Sinne haben und Gutes und Böses unterscheiden können.

Ich glaube, dass jeder Christ danach streben sollte im Glauben selbständig zu werden und fit. Sprich, sich selber mit dem Wort auseinandersetzen, den Geist kennen und hören, eigene Gedanken haben, eine eigene Meinung.
Mein Lieblingsbeispiel ist als Extremfall die einsame Insel auf die man ja gern mal Leute schickt (theoretisch). Man sollte dort noch in der Lage sein, seinen Glauben zu leben, auch ohne andere Christen, Pastor, Kirche.

Es geht hier nicht um das Ablehnen von Gemeinschaft. Gerade eine Gruppe fitter Leute wäre sicherlich auch eine Gemeinde in der viel geht und wo viele gute Gaben und Dienste sind, die gegenseitig helfen.

Aber der o.g. Text kritisiert halt eher den mangelnden Wachstum und die nicht vorhandene Entwicklung und das seh ich oft ähnlich.

Dass man als frisch Bekehrte/r Hilfe und besondere Lehre braucht ist klar.

Aber bei jeder Ausbildung usw. läuft es doch darauf hinaus, dass man irgendwann selber klarkommt und den Ausbilder oder Lehrer nicht mehr braucht, sondern das erlernte lebt und anwendet und evtl sogar andere anlernt. Und man lernt sich selber Wissen zu beschaffen. Im Extremfall hat man plötzlich sogar Wissen oder Erfahrungen, die man selbst dem eigenen Lehrer weitergeben kann.

Nur im Glauben hat man oft das Gefühl, dass sich nicht so viel tut. Da ist über Jahrzehnte einer der Pastor und die anderen sind die Schafe die sich die Sachen anhören.

Die Verantwortung dafür seh ich auf beiden Seiten. Oft finden Leiter ihre Wichtigkeit und die Abhängigkeit der anderen ganz gut, denke ich. Auf der anderen Seite ist es für viele Christen auch sehr bequem, nicht zu viel selber denken zu müssen und alles vom Pastor vorgekaut serviert zu bekommen.

Ich hab oft Leute erlebt, bei denen ich dachte, dass sie auf jeden Fall in der Lage wären zu lehren, zu leiten oder sich anderweitig einzubringen und die sich das nicht zugetraut haben oder auch scheinbar keinen Bock hatten.
Es hat ja irgendwie auch nen Grund, dass man die gleichen Themen in Predigten und Seminaren immer und immer wieder hört. Egal ob das "Vaterherz Gottes" ist oder "Gebet" oder "Geistesgaben" usw. Und oft hat man das Gefühl, dass sich aber in der Gemeinde nicht allzuviel ändert.

Und es gibt auch genug Leiter, die sich schwer damit tun Verantwortung abzugeben oder sich selbst dadurch ersetzbar zu machen, dass andere genauso "fit" mit Jesus sind wie sie.

Die o.g. Stelle hat ja noch nen Interessanten Ansatz: Milch (im klassischen Sinne) bekommt man von der Mutter verabreicht, also eher passiv. Feste Speise hat was mit Eigenverantwortung zu tun, man kauft sie selber (oder erntet sie), bereitet sie zu, schneidet selber usw.

Eine persönliche Beziehung zu Gott sollte ja auch echt PERSÖNLICH sein. Wenn ich im Extremfall immer nur über den Pastor kommuniziere oder nur aus 3. Hand Sachen von Gott höre, ist das schon etwas krank.

Ich glaube, dass eine Gemeinde voller selbständig denkender Menschen, die eine persönliche Beziehung zu Gott am Start haben und wissen wo sie persönlich stehen sehr geil sein muss. Da ist viel mehr power drin, jeder trägt jeden, man dient sich gegenseitig usw.

Eine Gemeinde, wo einer immer das gleiche Wissen vermitteln muss und die anderen auf der Stelle treten scheint ziemlich furchtbar.

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Dienstag, 8. September 2009
fünffältig versus leiterhelden
eph 4,11 "Und er hat einige als Apostel eingesetzt, einige als Propheten, einige als Evangelisten, einige als Hirten und Lehrer,12 damit die Heiligen zugerüstet werden zum Werk des Dienstes. Dadurch soll der Leib Christi erbaut werden, 13 bis wir alle hingelangen zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes, zum vollendeten Mann, zum vollen Maß der Fülle Christi, 14 damit wir nicht mehr unmündig seien und uns von jedem Wind einer Lehre bewegen und umhertreiben lassen durch trügerisches Spiel der Menschen, mit dem sie uns arglistig verführen. 15 Lasst uns aber wahrhaftig sein in der Liebe und wachsen in allen Stücken zu dem hin, der das Haupt ist, Christus, 16 von dem aus der ganze Leib zusammengefügt ist und ein Glied am andern hängt durch alle Gelenke, wodurch jedes Glied das andere unterstützt nach dem Maß seiner Kraft und macht, dass der Leib wächst und sich selbst aufbaut in der Liebe. "

Ich finde das immer wieder erstaunlich: In den meisten Gemeinden die ich kenne ist der Hirte auch gleichzeitig der Lehrer, der Evangelist und gern auch noch der Prophet. Was soll das? Keiner braucht sich über burn out bei Leitern wundern und auch nicht über Leiterkult und die Fixierung auf eine einzelne, scheinbar übermächtige Person.

So wie ich das hier sehe, ging es gerade darum die "Last" der Verantwortung auf viele Schultern zu verteilen.

Wie easy wäre eine Gemeinde, in der ein paar Hirten sind, die in erster Linie auf dem Herzen haben sich direkt um Menschen zu kümmern und auch sensibel dafür sind.

Und dann wären da ein paar Lehrer, die ihre Stärke darin haben das Wort gut zu erklären und sich darauf konzentrieren.

Die Propheten sind besonders sensibel für das Reden von Gott und supporten die anderen damit, sowohl Gemeinde als auch Leitung und bestärken vielleicht Entscheidungen oder regen an darüber noch mal nachzudenken.

Die Evangelisten können ganz ihrem Drängen nachgehen und sind in erster Linie draußen und haben nen besonderen Zugang zu den Leuten die mit Gott nix anfangen können und sie brauchen sich nicht gleichzeitig um interne Orga oder so zu kümmern.

Und der Apostel macht auch seinen job (haha)...

Ich denke, zum einen würden viel mehr Leute aktiv in der Gemeinde mitmischen, die Verantwortung wäre viel besser verteilt und keiner hätte übermäßige Lasten zu tragen oder immer das Gefühl haben zu müssen, dass alles zusammenbricht falles er mal weggeht.

Allgemein sollte jede/r in der Gemeinde mit der Einstellung hingehen, dass alle die gleiche Wichtigkeit haben, jeder jeden trägt und supportet und auch von allen empfängt und etwas fehlt wenn er oder sie nicht da ist.

Naja..steht ja auch alles so begründet im Rest des Textes. Ich versteh nicht, wieso der durchschnittliche christliche Leiter oder Pastor hierzulande nach wie vor immer der alleskönnende Megamensch sein soll, der dann auch dementsprechende Macht hat und auch das manchmal nicht mehr richtig auf die Reihe bekommt.

ach mal was zum thema musik:

grundsätzlich besprechen die bei spiegel.de immer platten mit denen ich nicht so viel anfangen kann.. aber heute ist echt mal ein treffer nach dem anderen dabei...
neue pearl jam: super...
neue element of crime: schon seit monaten freu ich mich drauf
the devils blood: geile musik, leider satanisten (echt jetzt)
neue megadeth: zumindest gut hörbar hehe

http://www.spiegel.de/kultur/musik/0,1518,647591,00.html

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