Donnerstag, 10. September 2009
mutterbrust oder hähnchenkeule
for those about to blog, 18:28h
Hebr. 5, 11 Darüber hätten wir noch viel zu sagen; aber es ist schwer, weil ihr so harthörig geworden seid. 12 Und ihr, die ihr längst Lehrer sein solltet, habt es wieder nötig, dass man euch die Anfangsgründe der göttlichen Worte lehre und dass man euch Milch gebe und nicht feste Speise.13 Denn wem man noch Milch geben muss, der ist unerfahren in dem Wort der Gerechtigkeit, denn er ist ein kleines Kind. 14 Feste Speise aber ist für die Vollkommenen, die durch den Gebrauch geübte Sinne haben und Gutes und Böses unterscheiden können.
Ich glaube, dass jeder Christ danach streben sollte im Glauben selbständig zu werden und fit. Sprich, sich selber mit dem Wort auseinandersetzen, den Geist kennen und hören, eigene Gedanken haben, eine eigene Meinung.
Mein Lieblingsbeispiel ist als Extremfall die einsame Insel auf die man ja gern mal Leute schickt (theoretisch). Man sollte dort noch in der Lage sein, seinen Glauben zu leben, auch ohne andere Christen, Pastor, Kirche.
Es geht hier nicht um das Ablehnen von Gemeinschaft. Gerade eine Gruppe fitter Leute wäre sicherlich auch eine Gemeinde in der viel geht und wo viele gute Gaben und Dienste sind, die gegenseitig helfen.
Aber der o.g. Text kritisiert halt eher den mangelnden Wachstum und die nicht vorhandene Entwicklung und das seh ich oft ähnlich.
Dass man als frisch Bekehrte/r Hilfe und besondere Lehre braucht ist klar.
Aber bei jeder Ausbildung usw. läuft es doch darauf hinaus, dass man irgendwann selber klarkommt und den Ausbilder oder Lehrer nicht mehr braucht, sondern das erlernte lebt und anwendet und evtl sogar andere anlernt. Und man lernt sich selber Wissen zu beschaffen. Im Extremfall hat man plötzlich sogar Wissen oder Erfahrungen, die man selbst dem eigenen Lehrer weitergeben kann.
Nur im Glauben hat man oft das Gefühl, dass sich nicht so viel tut. Da ist über Jahrzehnte einer der Pastor und die anderen sind die Schafe die sich die Sachen anhören.
Die Verantwortung dafür seh ich auf beiden Seiten. Oft finden Leiter ihre Wichtigkeit und die Abhängigkeit der anderen ganz gut, denke ich. Auf der anderen Seite ist es für viele Christen auch sehr bequem, nicht zu viel selber denken zu müssen und alles vom Pastor vorgekaut serviert zu bekommen.
Ich hab oft Leute erlebt, bei denen ich dachte, dass sie auf jeden Fall in der Lage wären zu lehren, zu leiten oder sich anderweitig einzubringen und die sich das nicht zugetraut haben oder auch scheinbar keinen Bock hatten.
Es hat ja irgendwie auch nen Grund, dass man die gleichen Themen in Predigten und Seminaren immer und immer wieder hört. Egal ob das "Vaterherz Gottes" ist oder "Gebet" oder "Geistesgaben" usw. Und oft hat man das Gefühl, dass sich aber in der Gemeinde nicht allzuviel ändert.
Und es gibt auch genug Leiter, die sich schwer damit tun Verantwortung abzugeben oder sich selbst dadurch ersetzbar zu machen, dass andere genauso "fit" mit Jesus sind wie sie.
Die o.g. Stelle hat ja noch nen Interessanten Ansatz: Milch (im klassischen Sinne) bekommt man von der Mutter verabreicht, also eher passiv. Feste Speise hat was mit Eigenverantwortung zu tun, man kauft sie selber (oder erntet sie), bereitet sie zu, schneidet selber usw.
Eine persönliche Beziehung zu Gott sollte ja auch echt PERSÖNLICH sein. Wenn ich im Extremfall immer nur über den Pastor kommuniziere oder nur aus 3. Hand Sachen von Gott höre, ist das schon etwas krank.
Ich glaube, dass eine Gemeinde voller selbständig denkender Menschen, die eine persönliche Beziehung zu Gott am Start haben und wissen wo sie persönlich stehen sehr geil sein muss. Da ist viel mehr power drin, jeder trägt jeden, man dient sich gegenseitig usw.
Eine Gemeinde, wo einer immer das gleiche Wissen vermitteln muss und die anderen auf der Stelle treten scheint ziemlich furchtbar.
Ich glaube, dass jeder Christ danach streben sollte im Glauben selbständig zu werden und fit. Sprich, sich selber mit dem Wort auseinandersetzen, den Geist kennen und hören, eigene Gedanken haben, eine eigene Meinung.
Mein Lieblingsbeispiel ist als Extremfall die einsame Insel auf die man ja gern mal Leute schickt (theoretisch). Man sollte dort noch in der Lage sein, seinen Glauben zu leben, auch ohne andere Christen, Pastor, Kirche.
Es geht hier nicht um das Ablehnen von Gemeinschaft. Gerade eine Gruppe fitter Leute wäre sicherlich auch eine Gemeinde in der viel geht und wo viele gute Gaben und Dienste sind, die gegenseitig helfen.
Aber der o.g. Text kritisiert halt eher den mangelnden Wachstum und die nicht vorhandene Entwicklung und das seh ich oft ähnlich.
Dass man als frisch Bekehrte/r Hilfe und besondere Lehre braucht ist klar.
Aber bei jeder Ausbildung usw. läuft es doch darauf hinaus, dass man irgendwann selber klarkommt und den Ausbilder oder Lehrer nicht mehr braucht, sondern das erlernte lebt und anwendet und evtl sogar andere anlernt. Und man lernt sich selber Wissen zu beschaffen. Im Extremfall hat man plötzlich sogar Wissen oder Erfahrungen, die man selbst dem eigenen Lehrer weitergeben kann.
Nur im Glauben hat man oft das Gefühl, dass sich nicht so viel tut. Da ist über Jahrzehnte einer der Pastor und die anderen sind die Schafe die sich die Sachen anhören.
Die Verantwortung dafür seh ich auf beiden Seiten. Oft finden Leiter ihre Wichtigkeit und die Abhängigkeit der anderen ganz gut, denke ich. Auf der anderen Seite ist es für viele Christen auch sehr bequem, nicht zu viel selber denken zu müssen und alles vom Pastor vorgekaut serviert zu bekommen.
Ich hab oft Leute erlebt, bei denen ich dachte, dass sie auf jeden Fall in der Lage wären zu lehren, zu leiten oder sich anderweitig einzubringen und die sich das nicht zugetraut haben oder auch scheinbar keinen Bock hatten.
Es hat ja irgendwie auch nen Grund, dass man die gleichen Themen in Predigten und Seminaren immer und immer wieder hört. Egal ob das "Vaterherz Gottes" ist oder "Gebet" oder "Geistesgaben" usw. Und oft hat man das Gefühl, dass sich aber in der Gemeinde nicht allzuviel ändert.
Und es gibt auch genug Leiter, die sich schwer damit tun Verantwortung abzugeben oder sich selbst dadurch ersetzbar zu machen, dass andere genauso "fit" mit Jesus sind wie sie.
Die o.g. Stelle hat ja noch nen Interessanten Ansatz: Milch (im klassischen Sinne) bekommt man von der Mutter verabreicht, also eher passiv. Feste Speise hat was mit Eigenverantwortung zu tun, man kauft sie selber (oder erntet sie), bereitet sie zu, schneidet selber usw.
Eine persönliche Beziehung zu Gott sollte ja auch echt PERSÖNLICH sein. Wenn ich im Extremfall immer nur über den Pastor kommuniziere oder nur aus 3. Hand Sachen von Gott höre, ist das schon etwas krank.
Ich glaube, dass eine Gemeinde voller selbständig denkender Menschen, die eine persönliche Beziehung zu Gott am Start haben und wissen wo sie persönlich stehen sehr geil sein muss. Da ist viel mehr power drin, jeder trägt jeden, man dient sich gegenseitig usw.
Eine Gemeinde, wo einer immer das gleiche Wissen vermitteln muss und die anderen auf der Stelle treten scheint ziemlich furchtbar.
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